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95%
der Unternehmen möchten online per Rechnung bezahlen
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3/4
der B2B-Unternehmen erzielen Online-Umsätze
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40%
der Konsumenten nutzen am liebsten den Rechnungskauf
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Online-Einkauf: Die wichtigsten Zahlungsmethoden
Obwohl es viele Alternativen gibt: Der Rechnungskauf im Internet steht in der Gunst von Kunden unbestritten an erster Stelle. So wählten nach einer aktuellen Untersuchung des ECC Köln 40,2 Prozent der Konsumenten den Kauf auf Rechnung als das Zahlungsverfahren, das man am liebsten verwenden würde. Mit einem deutlichen Abstand folgen weitere Zahlungsarten, wie PayPal mit 32,0 Prozent, Kreditkarte mit 8,5 Prozent und Lastschrift mit 8,7 Prozent.
Im B2B-Sektor, also bei gewerblichen Geschäften, fällt es noch deutlicher aus: 95 Prozent der Unternehmen würden laut einer ibi research Studie ihre online erworbenen Waren gerne per Rechnung bezahlen. Dem folgen mit weitem Abstand die Firmenkreditkarte mit 37 Prozent, PayPal mit 35 Prozent und Lastschrift mit 30 Prozent. Was bedeuten diese Angaben für Online-Händler? Dass der Kauf auf Rechnung für Online-Shops ein wichtiges Instrument ist, um Kaufabbrüche zu verhindern und Umsatzpotenziale im Handel voll auszuschöpfen. Doch wie können Sie den Rechnungskauf anbieten und Nachteile, wie etwa Zahlungsverzüge oder Zahlungsausfälle, möglichst ausschließen? Wir zeigen Ihnen in 6 Schritten, welche Maßnahmen Sie zur Risikominimierung ergreifen können und wie Sie den Kauf auf Rechnung gewinnbringend und sicher einsetzen können.
In 6 Schritten: Rechnungskauf erfolgreich einsetzen
1. Kauf auf Rechnung auch Neukunden anbieten
Grundsätzlich sollten Sie nicht nur Ihren Stammkunden, sondern auch Ihren Neukunden die Möglichkeit geben, Waren auf Rechnung zu kaufen. Vor der Abwicklung der Bestellung sollten Sie allerdings systematisch prüfen, ob sich das Risiko der Transaktion in einem vertretbaren Rahmen bewegt. Dafür werden die Daten des Käufers automatisch ausgewertet und festgestellt, ob Betrugsmuster vorliegen oder die Identität des Bestellers eindeutig ist. Zudem sollte durch eine Bonitätsprüfung die persönliche Kreditwürdigkeit des Käufers geprüft werden. Dadurch können Sie einschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Rechnung beglichen wird.
2. Rechnung als Kommunikation der Marke nutzen
Das Rechnungsdokument selbst ist ein wichtiges Kommunikationsinstrument für Ihr Unternehmen und kann die Kundenbindung stärken. Die Vorlage sollte daher einheitlich – nach Corporate Design Vorgaben – gestaltet sein und mindestens das Firmenlogo (die Wort-Bild-Marke) enthalten. Ein weiterer Vorteil: Sie schaffen einen Wiedererkennungswert für Ihr Unternehmen, sodass Kunden die Rechnung leichter zuordnen können.
3. Risiken vor der Bestellung umfangreich prüfen
Auch Online-Shops, die bisher von Betrugsversuchen verschont geblieben sind, sollten professionelle Maßnahmen zur Betrugsprävention einrichten. Hier kann sich der Rückgriff auf externe Daten von Auskunfteien lohnen. Denn in der Regel verfügen einzelne Händler am Markt nicht über alle risikorelevanten Informationen, um ihr Unternehmen effektiv zu schützen. Durch die Nutzung von intelligenten Risikomanagementsystemen können zusätzlich die Kosten für externe Bonitätsprüfungen verringert werden.
4. Zahlungseingänge zügig verbuchen
Die Überwachung von Zahlungseingängen und deren Verbuchung ist eine der wichtigsten Tätigkeiten im Debitorenmanagement. Denn fast immer hängen damit Folgeprozesse zusammen, die im Falle von Verzögerungen zu Umsatzverlusten führen können. So sind auch lange Auszahlungszyklen durch Zahlungsdienstleister für viele Händler problematisch. Um die eigene Liquidität sicher zu stellen, sollten Zahlungseingänge daher möglichst sofort verfügbar sein.
Weiterhin können sich Verzögerungen direkt auf die Kundenbeziehung auswirken: Beispielsweise, wenn ein Kunde die Zahlungsmöglichkeit “Rechnungskauf” nicht auswählen kann, weil eine Zahlung für eine alte Bestellung noch nicht zugeordnet und vom Anbieter gutgeschrieben wurde. Die Möglichkeit eines Kaufabbruches und Umsatzverlustes sind hier entsprechend hoch. Ebenfalls führt ein zu frühes oder ungerechtfertigtes Mahnen unweigerlich zu Kundenunzufriedenheit. Onlinehändler sind also gut beraten, Zahlungen automatisiert verbuchen zu lassen und auch unklare Geldeingänge umgehend zu bearbeiten.
5. Folgeprozesse bei Nichtzahlung einleiten
Natürlich dient eine Mahnung in erster Linie dem Forderungseinzug. Da aber nicht hinter jeder Nichtzahlung eine schlechte Absicht steckt, besteht die Chance, die Kundenbeziehung zu erhalten. Mit einer kooperativen und freundlichen Wortwahl ist eine Einigung mit einem “guten” Kunden und damit die Bezahlung des geforderten Betrags meist schnell erreicht. Die zu frühe Positionierung eines Dritten, zum Beispiel eines Inkassounternehmens, kann sich wiederum negativ auf die Kundenbeziehung auswirken. Dennoch sollte eine penible Überwachung von Zahlungsfristen, Lieferungen sowie Rücksendungen erfolgen und die umgehende Einleitung von Folgeprozessen nicht vernachlässigt werden.
6. Outsourcing nutzen
Alle Maßnahmen mit hoher Qualität umzusetzen, ist für Unternehmen im Online-Handel in der Regel mit erheblichem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Das Auslagern bestimmter Prozesse im Bereich der Zahlungsabwicklung, dem Risiko-, und Forderungsmanagement ist daher eine gute Möglichkeit, Methodenwissen und Technik von Spezialisten zu nutzen. Damit erhalten Sie die Sicherheit, die Sie bei der Zahlungsmethode Rechnungskauf benötigen und können die Vorteile des Angebots für Ihren Shop nutzen.